Kurzdarmsyndrom: Was ist das?

Wenn du an einem Kurzdarmsyndrom leidest, solltest du eine Reihe von Ernährungsumstellungen vornehmen, um Ernährungsdefizite zu vermeiden, die deine Gesundheit beeinträchtigen können.
Kurzdarmsyndrom: Was ist das?
Saúl Sánchez

Geprüft und freigegeben von el nutricionista Saúl Sánchez.

Geschrieben von Saúl Sánchez

Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2023

Das Kurzdarmsyndrom ist eine Erkrankung, bei der die Nährstoffaufnahme unzureichend erfolgt, weil der Verdauungstrakt kürzer als normal ist. Im Allgemeinen findet im Dünndarm der größte Teil der Absorption der verschiedenen Nahrungsbestandteile statt. Wenn der Bolus nicht genügend lange mit den Dünndarmwänden in Kontakt kommt, ist die Verwertung der Nahrung gefährdet.

Es ist zu beachten, dass das Kurzdarmsyndrom in verschiedenen Situationen auftreten kann. Es gibt zum Beispiel Fälle, in denen die Länge des Verdauungstrakts während einer Operation aus verschiedenen Gründen verkürzt wird. Möglich ist auch beispielsweise, dass die Länge des Verdauungstrakts seit der Geburt reduziert wurde oder dass einige seiner Teile nicht richtig funktionieren. In jedem Fall muss das Ernährungsmuster angepasst werden, um Defizite zu vermeiden, die sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirken.

Symptome des Kurzdarmsyndroms

Das Erste, was man kennen sollte, sind die Symptome des Kurzdarmsyndroms. Das geht aus einer Studie hervor, die in der Zeitschrift Digestive and Liver Disease veröffentlicht wurde. Die Symptome sind wie folgt:

  • Diarrhöe.
  • Fettiger und übel riechender Stuhlgang.
  • Müdigkeit.
  • Gewichtsverlust.
  • Unterernährung.
  • Schwellungen und Ödeme in den unteren Gliedmaßen.

In jedem Fall sind einige dieser Symptome mit anderen Darmerkrankungen vereinbar, wie z. B. dem Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn und sogar Dickdarmkrebs. Es ist sogar möglich, dass die Entstehung dieser Probleme mit einem chirurgischen Eingriff endet, bei dem ein Teil des Darmschlauches entfernt wird, was zu einem Kurzdarmsyndrom führt.

Ernährung beim Kurzdarmsyndrom

Kurzdarmsyndrom: Was ist das?
Bei der Gestaltung der Ernährung für Menschen mit Verdauungskrankheiten ist eine individuelle Beratung wichtig.

Wenn ein Kurzdarmsyndrom diagnostiziert wird, muss als Erstes der Ernährungsplan angepasst werden. Andernfalls kann es zu Defiziten kommen, die sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirken können. Es ist ratsam, eine Reihe von Maßnahmen in Bezug auf die Nahrungsaufnahme zu erwägen, die manchmal durch Nahrungsergänzungsmittel erweitert werden, um einen Zustand der Homöostase im inneren Milieu zu erreichen.

Wie wäre es mit folgendem Artikel? Welche Arten von Fetten gibt es?

Was ist bei der Ernährung zu beachten beim Kurzzeitsyndrom?

Einer der wichtigsten Punkte ist die Verteilung der Mahlzeiten über den Tag. In diesen Fällen ist es ratsam, 6 bis 8 kleinere Mahlzeiten als normal zu essen; dabei immer langsam zu essen und das Essen gut zu kauen. Es sollte bedacht werden, dass die Verdauung im Mund beginnt und dass dieser Schritt noch wichtiger wird, wenn ein Teil der Darmröhre nicht funktioniert. Wenn man nicht darauf achtet, werden sich die Symptome verstärken.

Es ist auch eine gute Idee, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Vor allem natürliches Mineralwasser oder eine leichte, fettarme Brühe. Dies führt zu einer besseren Schmierung des Verdauungsbreis und einer effizienteren Aufnahme der darin enthaltenen Nährstoffe. Zudem beugt es Verstopfungen vor, die auftreten können, wenn ein internes Funktionsproblem vorliegt.

Einer der Schlüssel zur Bewältigung des Kurzdarmsyndroms auf Ernährungsebene ist natürlich die Eiweißzufuhr. Diese Nährstoffe sind entscheidend dafür, dass die Strukturen des menschlichen Körpers aktiv bleiben und ihr Abbau verhindert wird. Das ist das Ergebnis einer Studie, die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde. Aber es geht nicht nur um die Muskelmasse; das gesamte Gewebe des menschlichen Körpers bestehen aus Proteinen.

Es ist wichtig, dass Menschen mit sitzender Tätigkeit mindestens 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu sich nehmen. Bei körperlicher Bewegung können diese Anforderungen leicht verdoppelt werden. Allerdings muss die Hälfte des Eiweißes in der Nahrung tierischen Ursprungs sein, d. h. eine hohe biologische Wertigkeit haben. So wird eine ausreichende Zufuhr von essenziellen Aminosäuren sichergestellt, von denen Leucin eine der wichtigsten ist.

Wie sieht es beim Kurzdarmsyndrom mit der Aufnahme mit Kohlenhydraten und Fetten aus?

Nachdem wir uns über die Proteine klar geworden sind, ist es nun an der Zeit, über Kohlenhydrate und Fette zu sprechen. Bei den Kohlenhydraten ist es immer ratsam, solche mit einem niedrigen Ballaststoffgehalt zu bevorzugen, da sich sonst die Aufnahme verzögert. Es sollte nicht vergessen werden, dass Ballaststoffe als “Anti-Nährstoffe” wirken, was im Zusammenhang mit dem Kurzdarmsyndrom als negativ gewertet wird.

Es ist klar, dass ein Teil der löslichen Ballaststoffe für die Bakterien im Verdauungstrakt wichtig ist, aber unlösliche Ballaststoffe sollten in Maßen zu sich genommen werden. Diese erste Substanz wird auch als Präbiotikum bezeichnet und hat nachweislich einen positiven Einfluss auf das Wachstum der Mikroorganismen, aus denen sich die Mikrobiota zusammensetzt. Dadurch wird die Aufnahme bestimmter Nährstoffe verbessert. Ebenso beugt dies der Entwicklung von Verdauungsstörungen vor.

Was die Fette angeht, ist es besonders wichtig, Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung aufzunehmen, um die Entzündungsvorgänge im inneren Milieu zu modulieren. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Fähigkeit des Körpers, diese Nährstoffe aufzunehmen, während des Kurzdarmsyndroms reduziert ist. Aus diesem Grund sollte die Aufnahme moderat erfolgen.

Was ganz vermieden werden sollte, ist der Verzehr von Transfettsäuren. Diese Verbindungen verstärken Entzündungen und Oxidation in der inneren Umgebung, was zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung chronischer und komplexer Krankheiten führt. Das zeigt eine Studie, die in der Zeitschrift BMJ veröffentlicht wurde. Die Funktion des Stoffwechsels und die Zusammensetzung der Mikrobiota werden sogar negativ beeinflusst.

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Laktose beim Kurzdarmsyndrom

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Der Verzehr von zu viel Laktose kann zu einer Verschlimmerung der Symptome des Kurzdarmsyndroms führen.

Manche Menschen mit Kurzdarmsyndrom haben Probleme, Laktose zu verdauen und aufzunehmen. Das bedeutet, dass sie sich in einer Situation mit Laktose-Intoleranz befinden. Deshalb ist es am besten, Zucker in der Ernährung zu vermeiden und sich für laktosefreie Milchprodukte zu entscheiden, um den Kalzium- und Eiweißbedarf der täglichen Ernährung zu decken.

Die vorherige Verträglichkeit des Kohlenhydrats sollte jedoch immer getestet werden. Bei manchen Patient:innen ist die Verdauung nicht beeinträchtigt, sodass sie Kohlenhydrate ohne Probleme zu sich nehmen können. Wenn nach der Einnahme keine nennenswerten Symptome auftreten, können sie regelmäßig zugeführt werden.

Das Einzige, worauf man achten sollte, ist das Vorhandensein von Oxalaten in der Nahrung. Diese Verbindungen blockieren teilweise die Aufnahme einiger Nährstoffe und können Nierensteine verursachen, wenn sie im Übermaß oder bei geringer Flüssigkeitszufuhr konsumiert werden. Sie sind vor allem in Lebensmitteln wie Tee, Kaffee, Cola-Getränken, Schokolade, Nüssen und grünem Blattgemüse enthalten.

Wenn sie regelmäßig in der Ernährung vorkommen, kann der Gehalt an bestimmten Elementen wie Eisen im Körper beeinträchtigt werden. Dies könnte mittelfristig zu einer Anämie führen, die chronische Müdigkeit und Erschöpfung verursacht.

Generell ist laut einer im European Journal of Gastroenterology & Hepatology veröffentlichten Studie eine Nahrungsergänzung beim Kurzdarmsyndrom nicht notwendig. Wenn jedoch ein konsolidiertes Nährstoffdefizit festgestellt wird, kann eine Nahrungsergänzung notwendig sein.

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Sei vorsichtig mit der Aufnahme von Ballaststoffen

Es ist ratsam, die Aufnahme von Ballaststoffen beim Kurzdarmsyndrom zu begrenzen. Andernfalls können sich die Symptome, insbesondere Durchfall und Blähungen, verschlimmern. Sie können sogar die Aufnahme bestimmter Nährstoffe einschränken, was zu Mangelerscheinungen führen kann.

Wenn keine Krankheit vorliegt, wird in den Ernährungsrichtlinien allgemein empfohlen, mindestens 25 Gramm Ballaststoffe in die tägliche Ernährung aufzunehmen. Bei Verdauungsstörungen wie der, mit der wir es zu tun haben, könnte es positiv sein, den Anteil dieses Elements um die Hälfte zu reduzieren, wobei der lösliche Anteil immer Vorrang haben sollte.

Tatsächlich sind unlösliche Ballaststoffe selbst in der Lage, in Verbindung mit Wasser aufzuquellen, die Zusammensetzung der Mikrobiota zu verbessern und als Substrat für die Entstehung kurzkettiger Fettsäuren zu dienen. Diese haben nachweislich eine starke entzündungshemmende Komponente und halten so die Homöostase im inneren Milieu aufrecht.

Auch die Aufnahme von fermentierten Milchprodukten in den Speiseplan würde die Entstehung dieser Verbindungen fördern. Die Probiotika bewirken eine selektive Besiedlung durch Bakterien in verschiedenen Bereichen des Darms. Dies erhöht den Reichtum an Mikroorganismen und verbessert die Verdauung und die Synthese verschiedener Nährstoffe.

Man könnte sogar in Erwägung ziehen, ein probiotisches Ergänzungsmittel in die Ernährung aufzunehmen, um einige der Darmsymptome, wie z. B. Durchfall, zu lindern. Es ist jedoch nicht immer einfach, das richtige Produkt zu finden. Am besten wählst du etwas, dessen Wirkungsweise hinreichend wissenschaftlich belegt ist.

Kurzdarmsyndrom, ein komplexes Verdauungsproblem

Das Kurzdarmsyndrom verursacht eine Reihe von Veränderungen im Verdauungsprozess, die eine Anpassung des Ernährungsplans erfordern. Auf diese Weise wird eine optimale Nährstoffzufuhr erreicht, wodurch Defizite vermieden werden, die sich negativ auf die Physiologie auswirken können.

In manchen Fällen kann es jedoch sogar notwendig sein, auf ein Ergänzungsmittel zurückzugreifen, um zu verhindern, dass der Gehalt an bestimmten Elementen unter den empfohlenen Werten liegt.

Die Verträglichkeit von Lebensmitteln kann sich bei den Patient:innen individuell verändern. Ähnlich wie bei Laktose kann das auch bei Proteinen wie Gluten der Fall sein. In diesen Fällen ist es am besten, Fachleute zu konsultieren, um eine Anpassung der Ernährung zu prüfen und die Symptome zu reduzieren und so das Wohlbefinden zu steigern.



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