5 Vorteile des Verzehrs fermentierter Lebensmittel
Fermentierte Lebensmittel haben eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, wenn sie regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Vor allem fermentierte Produkte aus Milch. Diese werden von fast allen Ernährungswissenschaftlern empfohlen, daher wäre es gut, sie in den täglichen Speiseplan aufzunehmen.
Milchprodukte sind weder entzündungsfördernd noch schädlich für den Körper, wie in den letzten Jahren immer wieder behauptet wurde. Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass der Verzehr dieser Lebensmittel die Entzündungsmarker nicht verändert, und sie sind zudem eine gute Quelle für essenzielle Mineralien und andere Elemente, auf die wir weiter unten eingehen werden.
Vorteile des Verzehrs fermentierter Lebensmittel
Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile des Verzehrs fermentierter Lebensmittel aufgeführt. Es gibt verschiedene Arten, die verzehrt werden können, wie z. B. Milchprodukte, Kohl, einige Kräutertees, usw. Aber die, die in der wissenschaftlichen Literatur die meiste Unterstützung finden, sind Joghurt und Kefir.
1. Sie verbessern die Darmfunktion
Fermentierte Lebensmittel sind eine Quelle von Probiotika. Dabei handelt es sich um lebende Mikroorganismen, die in der Lage sind, sich selektiv im Verdauungstrakt anzusiedeln und so dem Wirt zu nützen. Sie können die Entwicklung chronischer und komplexer Pathologien verhindern und die Darmfunktion verbessern.
Sie sind für die Aktivierung der Gallensäuren und die anschließende Verdauung von Fetten notwendig. Andernfalls könnte es zu einem Mangel an Vitaminen, aber auch an anderen Stoffen und Elementen kommen.
Laut einer Studie von Autoimmunity Reviews ist das Profil der Mikrobiota entscheidend für die Verhinderung von Veränderungen in der Funktionsweise von Gallenblase und Leber.
Dadurch können physiologische Veränderungen verhindert werden, die zur Entstehung von Gallensteinen oder anderen schwerwiegenden Krankheiten führen könnten. Darüber hinaus verbessern die Mikroorganismen im Darm die Verdauung und die Verwertung der Nährstoffe erheblich.
Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle im Darm vorkommenden Bakterien nützlich sind. Deshalb ist auch der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln wichtig. Sie verkleinern den für Krankheitserreger verfügbaren Raum und verhindern so das Wachstum von Krankheitserregern, die zu Darmbeschwerden oder Veränderungen im Entzündungsprofil des inneren Milieus führen können.
2. Sie verhindern Verstopfung
Auch die Mikrobiota spielt nachweislich eine wichtige Rolle bei der Darmtätigkeit. Sie kann bei der Bekämpfung von Störungen wie Durchfall oder Verstopfung von wesentlicher Bedeutung sein. In diesem Zusammenhang wird die Verabreichung von Probiotika häufig in Verbindung mit Antibiotika erwogen, um die Nebenwirkungen von Antibiotika auf den Darmtrakt zu mildern.
Dank der nützlichen Mikroorganismen, die den Darm besiedeln, können viele Verdauungs- und Darmbeschwerden, die zu Unwohlsein führen, verhindert werden. Auch die Gasproduktion wird reguliert, wodurch der Blähbauch nach einer großen oder ballaststoffreichen Mahlzeit verringert wird. Tatsächlich werden solche Beschwerden häufig durch eine Überbesiedelung des Magen-Darm-Trakts mit Krankheitserregern verursacht.
Klar ist jedoch, dass fermentierte Lebensmittel nur dann eine gute Wirkung auf die Motilität haben, wenn eine ausreichende Zufuhr von Obst und Gemüse gewährleistet ist. Schließlich sind Ballaststoffe das wichtigste Energiesubstrat für Bakterien. Dadurch wird ihr Wachstum und ihre Dichte erhöht, was zu einem größeren Nutzen führt und spätere Dysbiosen verhindert.
3. Sie tragen dazu bei, komplexe Pathologien zu verhindern
Die Probiotika, die in fermentierten Lebensmitteln enthalten sind, spielen eine wichtige Rolle bei der Begrenzung des Entzündungszustandes in der inneren Umgebung. Dies liegt daran, dass die Mikroorganismen aus den Ballaststoffen eine Reihe von Verbindungen synthetisieren, nämlich kurzkettige Fettsäuren, die ein entzündungshemmendes Potenzial haben.
Dies geht aus Forschungsergebnissen hervor, die in der Zeitschrift Environmental Microbiology veröffentlicht wurden. Diese Elemente tragen dazu bei, die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern, die den Darm betreffen, wie z. B. das Reizdarmsyndrom.
Es ist zu bedenken, dass diese Art von Autoimmunkrankheiten als chronisch gelten, so dass es keine bekannte Heilung für sie gibt. Sobald sie auftreten, kann höchstens eine korrekte symptomatologische Kontrolle angestrebt werden.
Aus diesem Grund ist es notwendig, sich auf Präventionsmechanismen zu konzentrieren. Obwohl in vielen Fällen eine gewisse genetische Determinierung vorliegt, können auch umweltbedingte Faktoren einen Unterschied ausmachen.
Derzeit wird nachgewiesen, dass die Verabreichung von fermentierten Lebensmitteln und Probiotika die Symptome dieser komplexen Probleme verringern kann. Sogar die Stuhltransplantation wird auf ihren Erfolg hin untersucht, mit vielversprechenden Ergebnissen bei Nagetieren.
Es müssen jedoch noch alle Stämme, die den Nutzen bringen, korrekt identifiziert werden, um sie zu isolieren und sie später in die Supplementierungsroutinen aufzunehmen.
4. Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit
Regelmäßige körperliche Betätigung mit hoher Intensität führt zu Veränderungen in der Mikrobiota, von denen man annimmt, dass sie positiv sind. Es scheint sogar so zu sein, dass diese Veränderungen eng mit der sportlichen Leistung zusammenhängen.
Sie können sogar einen Einfluss auf die spätere Erholungsfähigkeit haben, indem sie die Entzündungswerte wirksam modulieren. Dadurch wird die Bildung freier Radikale neutralisiert und die Marker für Muskelschäden werden reduziert.
Wie eine in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichte Untersuchung zeigt, sind weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen verschiedener Bakterienstämme auf die Leistung von professionell Sporttreibenden nachzuweisen. Dennoch deutet alles darauf hin, dass eine häufige Einnahme von Probiotika oder fermentierten Lebensmitteln für Sportler von Vorteil ist.
Vor allem in der Vorsaison, wenn die Sportler*innen aus einer Phase der Inaktivität kommen, die zu einer Veränderung der Mikrobiota führt, könnte dies entscheidend sein.
5. Fermentierte Lebensmittel stärken die Immunfunktion
Die Mikrobiota fungiert als eine der wichtigsten Barrieren für den Eintritt in den Blutkreislauf. Es verhindert, dass viele Giftstoffe und Krankheitserreger in den Blutkreislauf gelangen, was für die menschliche Gesundheit äußerst schädlich wäre.
Tatsächlich gibt es deutliche Hinweise darauf, dass die Aufrechterhaltung einer kompetenten Mikrobiota das Auftreten von Infektionskrankheiten verringert. Deshalb wird die Einnahme von Probiotika über die Ernährung empfohlen.
Es gibt jedoch noch viele andere Elemente, die die Funktion des Abwehrsystems verbessern können. Ein Beispiel dafür ist Vitamin C. Es stärkt sowohl die angeborene als auch die erworbene Immunität. Dieses Vitamin ermöglicht sogar eine wesentlich effizientere Symptomkontrolle, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist. Aus diesem Grund ist hochdosiertes Vitamin C eine der Hauptbehandlungsmethoden für diese Art von Problemen.
Wann sollten fermentierte Lebensmittel in die Ernährung aufgenommen werden?
Am besten ist es, täglich fermentierte Lebensmittel in den Speiseplan aufzunehmen. Wie bereits erwähnt, sind die besten Alternativen Joghurt und Kefir. Sie sind die am besten untersuchten und haben in der wissenschaftlichen Literatur positive Auswirkungen gezeigt. Schließlich sind die in ihnen konzentrierten Bakterienstämme und die sich daraus ergebenden physiologischen Wechselwirkungen gut bekannt.
Aber tatsächlich sind sie nicht nur für Probiotika gut. Sie dienen überdies als Quelle für andere wichtige Nährstoffe wie Proteine mit hoher biologischer Verwertbarkeit, Kalzium oder Vitamin A. In ihrer Gesamtheit tragen sie dazu bei, einen Zustand der Homöostase im inneren Milieu aufrechtzuerhalten, der als entscheidend für die Verhinderung der Entstehung chronischer und komplexer Pathologien im Laufe der Jahre angesehen wird.
Es gibt auch mehrere Möglichkeiten, fermentierte Lebensmittel zu kombinieren, um noch mehr Inhaltsstoffe herauszuholen. Fermentierte Lebensmittel können zum Beispiel mit Nüssen gemischt werden. Dies führt zu einem viel vollständigeren Lipidprofil mit mehr antioxidativen sekundären Pflanzenstoffen.
Letztere sind unerlässlich, um die Bildung freier Radikale und ihre anschließende Ansammlung im Körpergewebe zu neutralisieren. Das hat einen großen Anti-Aging-Effekt.
Fermentierten Milcherzeugnissen kann auch Kakao zugesetzt werden, allerdings sollte er immer so rein wie möglich sein. Häufig wird zu viel Zucker zugesetzt, um den Geschmack zu verbessern, was mittelfristig als gefährlich für das Funktionieren des Stoffwechsels angesehen wird.
Es liegt auf der Hand, dass Zucker für Sportler*innen von entscheidender Bedeutung ist, da es als hauptsächlicher Energielieferant dient. Für Menschen mit sitzender Tätigkeit ist Zucker allerdings nicht unbedingt zu empfehlen.
Achte auf das Etikett von fermentierten Lebensmitteln an
Zugesetzter Zucker in vielen Lebensmitteln stellt ein großes gesundheitliches Problem dar. Auch in fermentierten Lebensmitteln ist Zucker häufig mehrfach enthalten. Joghurts sind hierfür ein gutes Beispiel. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Etikett sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass keine großen Zuckermengen im Produkt enthalten sind. Andernfalls kann sich das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, mittelfristig erhöhen.
Auch bei künstlichen Süßungsmitteln ist zur Vorsicht geraten. Zuckerersatzstoffe haben deutlich weniger Kalorien als Haushaltszucker, wirken sich aber negativ auf das Profil der Mikrobiota aus. Daher sollte der Anteil in der Ernährung begrenzt werden, um potenziell schädliche Veränderungen im Laufe der Jahre zu vermeiden. Die Wissenschaft hat immer noch viele Zweifel an der Verwendung von künstlichen Süßungsmitteln.
Fermentierte Lebensmittel haben viele Vorteile
Fermentierte Lebensmittel haben eine Reihe von Vorteilen für die Gesundheit, daher ist es gut, dass sie häufig auf dem Speiseplan stehen. Dadurch wird die Vielfalt der Mikrobiota gewährleistet, was die Verdauung und Nährstoffverwertung verbessert. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Supplementierung mit Probiotika weitere positive Auswirkungen hat.
Abschließend gilt es zu beachten, dass es nicht ausreicht, sich nur gesund zu ernähren, wenn das Ziel darin besteht, einen guten Gesundheitszustand zu erhalten. Es ist notwendig, eine Reihe von guten Gewohnheiten als Ganzes zu gewährleisten. So ist es zum Beispiel auch überaus wichtig, dass man nachts gut schläft. Dies kann sich auch auf die Dichte und Vielfalt der im Darm lebenden Bakterien auswirken, wodurch die Nährstoffassimilation effizienter wird.
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