4 Warnzeichen für eine Fettleber

Wir zeigen dir, was die vier alarmierenden Faktoren für eine Fettlebererkrankung sind. Dies ist eine komplexe Krankheit, die sich zu einer Zirrhose entwickeln kann.
4 Warnzeichen für eine Fettleber
Saúl Sánchez

Geschrieben und geprüft von el nutricionista Saúl Sánchez.

Letzte Aktualisierung: 12. Juni 2023

Eine Fettleber ist eine Lebererkrankung, die durch eine Reihe verschiedener Faktoren verursacht werden kann. Das Ergebnis ist jedoch immer eine Entzündung, die die Funktion dieses Organs und die allgemeine Gesundheit gefährdet. Dieses Problem lässt sich durch die Ernährung in den Griff bekommen.

Es gibt eine Reihe von Anzeichen, die auf das Auftreten dieser Krankheit hinweisen. Es ist wichtig, sie zu kennen und darauf zu achten, denn eine frühzeitige Erkennung des Problems erleichtert seine mögliche Lösung und verringert das Risiko von Komplikationen.

Was ist eine Fettlebererkrankung?

So nennt man eine Krankheit, die sich in zwei verschiedenen Formen äußern kann:

  • Einfache Fettleber: Es kommt zu einer Ansammlung von Fett im Lebergewebe, aber es gibt keine Zellschäden oder übertriebene Entzündungen. Sie führt in der Regel nicht zu ernsthaften Komplikationen.
  • Nicht-alkoholische Lebersteatose: In diesem Fall kommt es zu strukturellen Entzündungen und Zellschäden. Bei den extremsten Formen kommt es zu einer Fibrose, die die Funktion des Organs beeinträchtigt. Dieses Problem kann sogar zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen.

Ursachen der Fettleber

Eine Fettlebererkrankung hat oft eine ernährungsbedingte Komponente. Die häufigste Ursache ist wiederholter Alkoholkonsum, wie eine in der Zeitschrift Digestive Diseases veröffentlichte Studie zeigt. Außerdem ist Fettleibigkeit ein weiterer Risikofaktor, der den Ausbruch der Krankheit begünstigt.

Nicht nur Alkoholkonsum ist ein Auslöser für eine Fettlebererkrankung, sondern auch andere Ernährungsgewohnheiten können eine Rolle beim Ausbruch der Krankheit spielen. Eine davon ist der regelmäßige Verzehr von Einfachzucker, insbesondere von Fruktose.

Die Gefahr dieses Kohlenhydrats geht nicht vom Verzehr von Obst als solchem aus, sondern vom Zusatz der Substanz zu zuckerhaltigen Getränken und Softdrinks. Das geht aus Untersuchungen hervor, die im Journal of Hepatology veröffentlicht wurden.

Fruktose ist nicht nur für die Leberentzündung verantwortlich, die zu Fettansammlungen in der Leber führt, sondern auch der Verzehr von Glukose ist mit einem erhöhten Risiko für Leberentzündungen verbunden. Generell kann der Verzehr von Süßigkeiten und Backwaren das Auftreten der Krankheit erhöhen. Deshalb wird empfohlen, die Ernährung auf frische Lebensmittel zu fokussieren.

Ingesta excesiva de azúcar.
Zucker ist ein Risikofaktor für eine Fettleber, deshalb wird empfohlen, den Verbrauch einzuschränken.

Andere Risikofaktoren

Neben den oben genannten Ernährungsgewohnheiten gibt es weitere Risikofaktoren, die die Veranlagung für eine Fettlebererkrankung erhöhen können. Dazu gehören die folgenden:

  • Diabetes, metabolisches Syndrom oder Bluthochdruck.
  • Hohe Lipidwerte im Blut.
  • Häufige Einnahme von Kortikosteroiden.
  • Erkrankung an Hepatitis C.

Wie du siehst, hängen viele dieser Risikofaktoren immer noch eng mit der Ernährung zusammen. Die Beibehaltung eines angemessenen Körpergewichts verringert das Risiko einer Fettansammlung in der Leber.

Ebenso gilt der regelmäßige Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln und Fisch als Schutzmaßnahme für das Organ. Eine zu kohlenhydratreiche, hyperkalorische Ernährung unter Verwendung von industriell erzeugten Produkten sowie der Verzehr von Transfetten begünstigen jedoch die Zunahme von Unterhaut- und Organfettgewebe.

Diagnose der Fettlebererkrankung

Zur Diagnose der Krankheit sind eine vollständige Anamnese und eine körperliche Untersuchung erforderlich. Bluttests können bei der Erkennung des Problems hilfreich sein, da die Transaminasen bei Erkrankten oft erhöht sind.

Es handelt sich in der Regel um eine stille Krankheit, die erst im fortgeschrittenen Stadium viele Symptome zeigt. Dann wird die Erkrankung gefährlich und das Risiko, dass sie sich zu einer Zirrhose entwickelt, ist hoch.

Anzeichen, die auf eine Fettlebererkrankung hinweisen

Es gibt eine Reihe von Anzeichen, die auf das Vorhandensein oder die Entwicklung einer Fettlebererkrankung hinweisen können.

1. Regelmäßiger Alkoholkonsum

Wie wir bereits erwähnt haben, steht regelmäßiger Alkoholkonsum in engem Zusammenhang mit der Ansammlung von Fett in der Leber. Regelmäßige Trinker:innen und Menschen mit Alkoholabhängigkeit sind sehr anfällig für eine Situation, in der das Organ aufgrund von Entzündungen und der Ansammlung von Fettgewebe nicht mehr richtig funktioniert.

2. Gelbverfärbung

In vielen Fällen wird der Arzt oder die Ärztin bei der körperlichen Untersuchung auf eine Gelbverfärbung des Körpers oder der Augen (Gelbsucht) achten. Dies deutet auf Anzeichen einer Leberzirrhose hin, die eng mit der Entstehung einer Fettleber verbunden sein kann. Tritt dieser Zustand jedoch auf, bedeutet das, dass die Krankheit bereits fortgeschritten und gefährlich ist.

3. Übergewicht

Gewichtszunahme kann mit der Entwicklung einer Fettleber in Verbindung gebracht werden. Die Anhäufung von subkutanem Fett geht oft mit dem Vorhandensein von Lipiden in den Organen einher, die die Organfunktion behindern.

Aus diesem Grund solltest du bei Übergewicht mit einem professionellen Diätprogramm beginnen. Es hat sich gezeigt, dass dieser Zustand in engem Zusammenhang mit den meisten komplexen und chronischen Krankheiten steht, die heute diagnostiziert werden.

4. Bildgebende Tests

Da eine Fettlebererkrankung oft nur wenige Symptome aufweist, ist es manchmal notwendig, bildgebende Tests einzusetzen, um die Diagnose zu bestätigen. Mit diesen Verfahren kann eine Fibrose oder Vernarbung des Gewebes festgestellt werden, die auf eine Organbeteiligung hinweist. In manchen Fällen ist eine Biopsie erforderlich, um den Schweregrad der Schädigung festzustellen.

Behandlung der Fettlebererkrankung

Obwohl die schwersten Fälle mit Medikamenten behandelt werden, gibt es eine Reihe von Ernährungsmaßnahmen, die in Betracht gezogen werden müssen, um die Entzündung und die Ansammlung von Fettgewebe zu reduzieren.

Die erste Richtlinie ist, Gewicht zu verlieren. Das kann auf verschiedene Weise erreicht werden. So hat sich zum Beispiel das intermittierende Fasten in dieser Hinsicht als wirksam erwiesen. Die Reduzierung von Kohlenhydraten in der Ernährung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. All dies in Kombination mit Sport.

Äußerst ratsam ist es, ein persönliches Ernährungsmuster zu etablieren, das Alkohol und industriell verarbeitete Industrieprodukte einschränkt. Dadurch wird der Konsum von Einfachzuckern reguliert, also von Nährstoffen, die in engem Zusammenhang mit Übergewicht und Leber- und Bauchspeicheldrüsenproblemen stehen. Das zeigt eine Studie, die in der Zeitschrift Critical Reviews in Clinical Laboratory Sciences veröffentlicht wurde.

Darüber hinaus sollten auch Transfettsäuren vermieden werden, da sie mit systemischen Entzündungen in Verbindung gebracht werden. Sie entstehen, wenn Nahrungsfette hohen Temperaturen ausgesetzt werden, was eine Veränderung ihrer räumlichen Anordnung bewirkt. Gleichzeitig ist es notwendig, die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen.

4 Warnzeichen für eine Fettleber
Übergewicht ist ein Risikofaktor, der durch Ernährung und körperliche Bewegung “angegangen” werden sollte.

Die Bedeutung von Antioxidantien

Außerdem ist es wichtig, eine konstante Versorgung mit Antioxidantien über die Ernährung sicherzustellen. Diese Stoffe sind in der Lage, das Auftreten von freien Radikalen zu verringern und Entzündungen zu modulieren, die sich direkt auf die Funktion vieler Organe, einschließlich der Leber, auswirken. Um den Bedarf zu decken, wird der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse empfohlen.

Es gibt sogar bestimmte Pflanzen wie die Mariendistel, die eine Schutzwirkung für die Leber haben. Anhand von Untersuchungen, die in der Zeitschrift Phytotherapy Research veröffentlicht wurden, handelt es sich dabei um eine natürliche Behandlung, die die Pharmakologie ergänzt und gute Ergebnisse erzielt.

Schließlich solltest du bedenken, dass eine hohe Eiweißzufuhr zwar früher mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Leberproblemen in Verbindung gebracht wurde, es dafür heute aber keine stichhaltigen Beweise mehr gibt. Eine eiweißreiche Ernährung gilt als gesundheitlich unbedenklich und wird in vielen Fällen empfohlen.

Fettleber: eine Krankheit, die mit schlechten Gewohnheiten einhergeht

Die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer Fettleber hängen mit den Lebensgewohnheiten zusammen. Schlechte Ernährung und ein vorwiegend sitzender Lebensstil führen zu Fettleibigkeit – ein perfekter Nährboden für die Ansammlung von Fett in der Lebergegend.

Wenn du dieser Krankheit vorbeugen willst, vermeide den Konsum von alkoholischen Getränken und zuckerhaltigen Softdrinks. Gleichzeitig solltest du den Verzehr von Süßigkeiten und industriell verarbeiteten Industrieprodukten mit einem hohen Anteil an Transfetten und Zucker einschränken.

Nimm stattdessen frische Lebensmittel, vor allem Gemüse, in deinen Speiseplan auf. Obst und Gemüse enthalten Antioxidantien, die für das reibungslose Funktionieren der Organe notwendig sind und das Auftreten von komplexen Krankheiten verhindern. Fisch wiederum enthält Fettsäuren, die Entzündungen im Körper regulieren können, wie z. B. die Omega-3-Fettsäuren.

Vergiss nicht, regelmäßig Sport zu treiben, um eine gute Muskelfunktion zu gewährleisten und Fettansammlungen zu verhindern, sowohl subkutan als auch organisch.



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