So erkennst du, ob ein Muttermal gefährlich ist

Hast du Bedenken wegen eines Leberflecks? Hier sind 7 Kriterien, die dich auf die Gefährlichkeit eines Muttermals aufmerksam machen sollten.
So erkennst du, ob ein Muttermal gefährlich ist
Diego Pereira

Geprüft und freigegeben von el médico Diego Pereira.

Letzte Aktualisierung: 13. März 2023

Muttermale oder Leberflecken sind Pigmentflecken, die auf der Haut entstehen. Die meisten von ihnen treten in der Kindheit auf, aber sie können auch noch im zweiten Lebensjahrzehnt auftreten. Sie sind gutartige Wucherungen von Hautzellen, und ihre Veränderung kann unter Umständen ein Warnsignal für die Entwicklung eines Melanoms sein. Hier sind 7 Wege, um zu erkennen, ob ein Leberfleck gefährlich ist.

Bitte beachte, dass diese Erklärung kein Ersatz für eine professionelle Beurteilung ist. Wenn du irgendwelche Anomalien feststellst, wenn du deine Muttermale kontrollierst, solltest du einen Facharzt oder eine Fachärztin aufsuchen, auch wenn du nicht jedes der im folgenden erwähnten Anzeichen hast. Das solltest du vor allem dann tun, wenn in deiner Familie bereits ein Melanom aufgetreten ist.

Sieben Anzeichen dafür, dass ein Muttermal gefährlich ist

Die ABCDE-Regel der Amerikanischen Krebsgesellschaft ist ein guter Leitfaden, um auf Anzeichen für ein Melanom zu achten. Die Faustregel besteht aus den folgenden Punkten:

  • A für Asymmetrie.
  • B für die Begrenzung.
  • C für die Farbe.
  • D für den Durchmesser.
  • E für die Erhabenheit (Ertastbarkeit und Vorwölbung).

Auch wenn es ein einfacher Leitfaden zu sein scheint, ist es in der Tat eine schnelle, effektive und praktische Methode, um zu wissen, ob ein Leberfleck gefährlich ist. In den folgenden Abschnitten erweitern wir diese Regel und stellen sie dir in einer Form vor, die du noch besser verinnerlichen kannst.

1. Das Muttermal ist größer geworden

So erkennst du, ob ein Muttermal gefährlich ist
Veränderungen in der Größe von Muttermalen sind in der Regel die ersten Veränderungen, die bei einer Selbsteinschätzung festgestellt werden.

Wie Expert:innen betonen, ist die Vergrößerung des Muttermals einer der wichtigsten Indikatoren dafür, dass ein Muttermal gefährlich ist. Im Allgemeinen ist die Größe kein Anzeichen für ein Melanom. Die meisten Muttermale sind nicht größer als 6 Millimeter, aber auch bei denen, die größer sind, kann es sich um einen gutartigen Leberfleck handeln. Anders sieht es bei Muttermalen aus, die innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten größer geworden sind.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich gesunde Muttermale nicht in ihrer Größe verändern. Sie sollten weder kleiner noch größer werden. Diese Regel gilt natürlich nicht für Menschen, die sich im Wachstum befinden (Jugendliche und Teenager) oder die viel an Gewicht zugelegt oder mehrere Kilos verloren haben. Natürlich kann das Dehnen oder Schrumpfen der Haut den Eindruck erwecken, dass Muttermale sich in ihrer Größe verändert haben.

2. Das Muttermal hat seine Form verändert

Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob ein Leberfleck gefährlich ist, besteht laut Forscher:innen darin, dass er seine Form verändert hat. Obwohl es natürlich Ausnahmen gibt, sind die meisten Muttermale oval oder rund. Das Kriterium, auf das du achten solltest, ist die Asymmetrie. Ziehe eine imaginäre Linie durch die Mitte des Muttermals und beurteile, ob die beiden Teile einander ähnlich sind.

Fast alle Muttermale sind symmetrisch, und viele asymmetrische Muttermale sind bösartig. Natürlich werden die beiden Teile nicht zu 100 % übereinstimmen, aber wenn sie sich stark voneinander unterscheiden, sollten sie Verdacht erregen. Achte bei der Beurteilung der Form auf die Kriterien Asymmetrie und Unregelmäßigkeit.

3. Das Muttermal hat seine Farbe verändert

Die meisten Muttermale sind braun, aber ihr Spektrum reicht von hellbraun bis dunkelschwarz. Da das Spektrum breit gefächert ist, können sie im Licht auch rosafarben erscheinen oder sogar einen bläulichen Farbton annehmen. Abgesehen davon ist es wichtig, dass die Färbung stabil ist und in der Regel nur eine Schattierung enthält.

Deshalb sollten Veränderungen im Farbton oder die Einbeziehung mehrerer Schattierungen in einen einzigen Leberfleck nie unbemerkt bleiben. Zum Beispiel eine Veränderung von hellbraun zu schwarz oder wenn ein Teil des Muttermals dunkel und ein Teil hell ist. Dies ist ein Kriterium, um festzustellen, ob ein Leberfleck gefährlich ist, wobei die Kriterien Asymmetrie und Unregelmäßigkeit berücksichtigt wurden.

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4. Juckende oder schmerzhafte Muttermale

Obwohl nicht alle bösartigen Muttermale dieses Symptom aufweisen, verursachen viele von ihnen oft Juckreiz oder Schmerzen. Dieses Zeichen zeigt sich unabhängig von äußeren Faktoren, wie Reibung an der Kleidung oder Interaktion mit Reizstoffen. Muttermale sollten keinen Juckreiz, kein Kribbeln, keine Schmerzen oder andere Auffälligkeiten verursachen.

5. Das Muttermal ändert seine Textur

So erkennst du, ob ein Muttermal gefährlich ist
Werde hellhörig, wenn sich die Beschaffenheit des Muttermals innerhalb kurzer Zeit verändert.

Verändert sich die Oberflächenstruktur eines Leberflecks, ist das ein weiteres Warnzeichen dafür, dass ein Muttermal gefährlich ist. Es stimmt zwar, dass manche Muttermale eine raue Oberfläche haben, aber es ist nicht normal, dass ein zuvor glatter Leberfleck seine Beschaffenheit verändert. Wenn diese Veränderung erst vor kurzem aufgetreten ist, solltest du die Warnhinweise beachten und eine Hautarzt-Praxis aufsuchen.

6. Der Leberfleck blutet

Auch dies ist ein Symptom, das nicht immer auftritt, auf das du aber trotzdem achten solltest. Krustenbildung und Juckreiz können dazu führen, dass du dich besonders stark kratzt. Das kann zu leichten Blutungen führen, obwohl diese auch unabhängig von der Reibung auftreten können. Dies ist ein Zeichen, das normalerweise in den akuteren Stadien eines Melanoms auftritt.

7. Mache den Vergleich mit anderen Muttermalen

Im Allgemeinen bezeichnet man abweichende Muttermale als “hässliche Entlein”. So wird das Ergebnis eines Vergleichs eines Leberflecks mit anderen am Körper bezeichnet.

Generell gesehen, ähneln die meisten Leberflecken einander. Sie sind also in Größe, Farbe und Form ähnlich. Wenn du den verdächtigen Leberfleck mit anderen Exemplaren vergleichst und feststellst, dass er sich stark von ihnen unterscheidet, dann lass nicht viel Zeit verstreichen. In diesen Fällen ist es ratsam, einen Fachmann oder eine Fachfrau zu konsultieren.

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Es ist wichtig, dich regelmäßig untersuchen zu lassen

Denk daran, dass nicht alle bösartigen Muttermale auf diese Beschreibung passen. Andere Anzeichen dafür, dass ein Leberfleck bösartig ist, sind das Auftreten von “Klumpen” oder Beulen, Wunden, die nicht heilen, die Ausbreitung von Pigmenten in die umliegende Haut (mit einem helleren Farbton), Rötungen an den Begrenzungen des Leberflecks und Druckempfindlichkeit.

Der Hinweis ist hier bereits ergangen, dass es ratsam ist, zeitnah eine Fachkraft zu konsultieren. Das solltest du stets tun, wenn du eine Hautanomalie bemerkst – unabhängig davon, ob sie den oben genannten Kriterien entspricht oder nicht.

Die American Academy of Dermatology sagt, dass bei denjenigen, die atypische Muttermale aufweisen, eine Erkrankung (Melanom) in der Vergangenheit vorlag oder dass sie einen Verwandten ersten Grades mit dieser Komplikation haben. Hier sollte man aufmerksam auf die Anzeichen achten.



  • Heistein, J. B., & Acharya, U. (2021). Malignant Melanoma. 2021. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29262210/.
  • McCourt, C., Dolan, O., Gormley, G. (2014). Malignant melanoma: a pictorial review. Ulster Med J;83(2):103-110.

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