7 Vorteile einer Social-Media-Pause
Die Nutzung sozialer Netzwerke hat in den letzten Jahren einen exponentiellen Anstieg erfahren. Heute scheint es undenkbar, nicht alle oder zumindest einen Teil der täglichen Erfahrungen, die ein Mensch macht, über Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter zu teilen. Eine Social-Media-Pause hat viele Vorteile, und heute fassen wir 7 davon zusammen, um dich zu ermutigen, einen Schritt zurückzutreten und die Nutzung dieser Plattformen einzuschränken.
Oft ist uns nicht bewusst, wie häufig wir auf diese Onlinedienst-Anbieter zugreifen. Aus diesem Grund neigen die meisten von uns dazu zu glauben, dass sie soziale Netzwerke weniger häufig nutzen, als sie es tatsächlich tun. Wenn du eine Social-Media-Pause einlegen willst, aber noch Zweifel hegst, sagen wir dir heute, warum du es ausprobieren solltest und welche negativen Aspekte nicht erwähnt werden, wenn man darüber spricht.
7 Vorteile einer Social-Media-Pause
Unsere Absicht in den folgenden Absätzen liegt keinesfalls darin, die Nutzung sozialer Netzwerke zu verteufeln. Grundsätzlich bringt ihre Verwendung mehr Vorteile als Nachteile. Das Problem tritt dann auf, wenn du mehrere Stunden am Tag darauf zugreifst, sodass ein Großteil deiner Freizeit in virtuellen Umgebungen verbracht wird. Sehen wir uns 7 Vorteile an, sich von den sozialen Netzwerken zu “erholen” und stellen wir einige Überlegungen an.
1. Eine Social-Media-Pause vermindert die Anzeichen von Angst und Depression
Es gibt Hinweise darauf, dass die Nutzung sozialer Netzwerke mit dem Auftreten von Anzeichen von Angst und Depression in Verbindung gebracht wird. Diese Art von Symptomen tritt bei pathologischem Konsum auf, und zwar gleich an mehreren Fronten.
Zum Beispiel aufgrund des übermäßigen Vergleichs mit dem Leben anderer, der Abhängigkeit von den Likes der Follower und der Angst, die Posts und Nachrichten in diesen virtuellen Räumen wahrzunehmen. Beide Aspekte können auch als Folge einer Nomophobie auftreten.
Nomophobie ist die irrationale Angst, das Handy nicht in der Nähe zu haben und auch davor, über längere Zeit ohne Kontakt zur Außenwelt zu bleiben. Da soziale Netzwerke und Messaging-Dienste die am häufigsten verwendeten Anwendungen auf mobilen Geräten sind, ist Nomophobie mit ihnen verwandt. Wenn du den Zugriff auf diese Plattformen einschränkst oder sogar ganz eliminierst, vermeidest du diese Folgen.
2. Eine Social-Media-Pause verhindert, dass dein Selbstwertgefühl abnimmt
Eine 2018 in der Fachzeitschrift Europe’s Journal of Psychology veröffentlichte Studie ergab, dass die Nutzung von Facebook zu Problemen mit dem Selbstwertgefühl führen kann. Dies liegt an den Vergleichen, die mit dem wirtschaftlichen Einkommen, Lebensstil, Gewicht und der Ästhetik anderer Menschen angestellt werden. Frauen entwickeln Probleme mit dem Selbstwertgefühl häufiger als Männer, zudem jüngere (Kinder und Jugendliche) eher als ältere Menschen.
Das Selbstwertgefühl ist die subjektive Wahrnehmung, die man von sich selbst hat. Diese baut nicht nur auf internen subjektiven Bewertungen auf, sondern auch auf Bewertungen, die andere von der eigenen Person machen. Aus diesem Grund kann eine Social-Media-Pause dazu beitragen, das eigene Selbstbild zu stärken, indem ein pathologischer Vergleich mit anderen vermieden wird.
3. Eine Social-Media-Pause ist deinem Schlafmuster zuträglich
Eine 2019 in Current Sleep Medicine Reports veröffentlichte Studie legte nahe, dass die Nutzung sozialer Medien zu Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit führen kann.
Die Bildschirmzeit intensiviert sich normalerweise am Abend, da dies die Zeit ist, in der die Menschen am meisten Freizeit haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok und Twitter bis kurz vor dem Schlafengehen nutzen, was zu Einschlafproblemen führen kann.
4. Durch eine Social-Media-Pause fühlst du dich weniger alleine
Obwohl es paradox erscheinen mag, deutet eine 2018 im Journal of Social and Clinical Psychology veröffentlichte Studie darauf hin, dass die Beschränkung der Nutzung sozialer Netzwerke auf nur 30 Minuten pro Tag zu einer Verringerung der subjektiven Wahrnehmung von Einsamkeit führt.
Nahezu alle zwischenmenschlichen Beziehungen von Menschen sind heute ausschließlich auf virtuelle Umgebungen beschränkt, sodass du mit der Vermeidung der virtuellen Räume in Folge mehr auf persönliche Treffen setzen wirst. Das ist einer der größten Vorteile einer Pause von den sozialen Medien.
5. Eine Social-Media-Pause verringert die Wahrscheinlichkeit, eine Sucht zu entwickeln
In den letzten Jahren haben Experten den Begriff der Sucht nach sozialen Netzwerken oder der Sucht nach dem Internet verwendet. Obwohl es weder in der fünften Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) noch in der aktuellen Ausgabe der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) anerkannt ist, sind die Beweise in dieser Hinsicht unbestritten.
Wenn die Nutzung dieser Plattformen dein Wohlbefinden im Alltag beeinträchtigt, können wir über Sucht sprechen. Daher ist es von Vorteil, die Nutzung einzuschränken, um eine mögliche Sucht zu vermeiden.
6. Durch eine Social-Media-Pause kontrollierst du den Zugriff auf toxische und schädliche Informationen
Die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter wird mit Informationsüberflutung in Verbindung gebracht. Dies wird manchmal als Infoxikation oder Informationsüberlastung bezeichnet.
Nicht alle Informationen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, sind wahr. Ein Großteil davon wird ausschließlich geteilt, um Aufregung zu verursachen, Traffic auf Webseiten zu generieren und sogar zu beeinflussen, was eine Person denkt. Wenn du vermehrt das Gefühl hast, nur schlechte Nachrichten zu lesen oder nach dem Schließen der Plattformen immer irritiert oder genervt bist, zögere nicht, die Nutzung sozialer Netzwerke einzuschränken.
7. Eine Social-Media-Pause minimiert dein aggressives Verhalten
Aus allen Gründen, die wir bisher erwähnt haben, deuten wissenschaftliche Beweise darauf hin, dass die problematische Nutzung sozialer Netzwerke mit aggressivem Verhalten und einer stärkeren Einstellung zur Viktimisierung verbunden ist. Daher besteht ein weiterer Vorteil einer Pause von sozialen Netzwerken darin, dass du derartige Verhaltensweisen minimieren kannst.
Gewalttätige Einstellungen sind bei jungen Menschen und Heranwachsenden häufiger anzutreffen, daher ist es während der Entwicklung entscheidend, den Gebrauch der sozialen Medien in diesen Phasen einzuschränken.
Du musst die Nutzung dieser Plattformen nicht vollständig eliminieren, sondern nur die Nutzungsdauer beschränken. Es gibt keine durchschnittliche Zeitangabe dazu, aber versuche einmal probeweise, über den Tag verteilt nur zwischen 30 und 45 Minuten auf soziale Medien zuzugreifen. Du kannst dieses Zeitintervall im Laufe der Wochen verkürzen und so einen plötzlichen Rebound-Effekt vermeiden, der dazu führt, dass du die zuvor gewohnte Verwendungsdauer wieder aufnimmst.
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