7 Wege, um bei der Arbeit glücklicher zu sein

7 Wege, um bei der Arbeit glücklicher zu sein

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Glück bei der Arbeit ist glücklicherweise alles andere als eine Modeerscheinung. Man spricht gerne laut über die Notwendigkeit, bei der Arbeit glücklicher zu sein, die Vorteile, die sich daraus ergeben und wie man das erreicht. Da es sich bei der Arbeit um einen wesentlichen Teil des Lebens handelt, hängt die Zufriedenheit mit dem täglichen Broterwerb auch mit einer größeren Zufriedenheit im Leben zusammen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sein eigenes Glück bei der Arbeit zu bewerten, obwohl dies im Allgemeinen anhand dreier Variablen erfolgt: subjektives, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Dazu kommt auch das finanzielle Wohlergehen, das natürlich auch ein wesentliches Element darstellt, wenn es darum geht, glücklicher bei der Arbeit zu sein. Trotzdem konzentriert sich unser Artikel auf die drei genannten Variablen und wie man sie erreichen kann.

7 Tipps, um bei der Arbeit glücklicher zu sein

Es gibt Hinweise darauf, dass die Theorie der Selbstbestimmung auf Arbeitsumgebungen angewendet werden kann, um eine größere Zufriedenheit bei Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen zu erreichen. Die Theorie legt nahe, dass der Mensch drei wesentliche psychologische Bedürfnisse hat, um psychisches Wohlbefinden zu erreichen: Autonomie, Kompetenz und Beziehung.

Autonomie ist mit der freiwilligen und signifikanten Wahrnehmung des eigenen Verhaltens verbunden; Kompetenz mit der Effizienz und Effektivität der Maßnahmen; und die Beziehung zur Fähigkeit, sich mit der Umgebung verbunden, vom Umfeld geschätzt und verstanden zu fühlen. Basierend auf diesen Variablen können wir 7 Tipps geben, um bei der Arbeit glücklicher zu sein.

1. Schaffe einen Freundeskreis mit Kollegen und Kolleginnen

Eine 2020 in Frontiers in Psychology veröffentlichte Studie in englischer Sprache ergab, dass Freundschaften am Arbeitsplatz zur Quelle von Freude und Glück werden und das zwischenmenschliche Verhalten fördern können.

Freunde am Arbeitsplatz zu haben, kann während des Arbeitstages eine unterstützende Motivationsquelle sein, um sich bei den täglichen Aktivitäten wohler zu fühlen. In der Tat ist es viel wahrscheinlicher, dass du in der Gesellschaft von Menschen, die dich schätzen, besser abschneidest als in Gesellschaft mit Menschen, die dir teilweise ziemlich unbekannt sind.

Es ist nicht notwendig, dass die Kolleg*innen deine besten Freunde werden. Überdies ist nicht einmal notwendig, dass sich die Freundschaft außerhalb der Arbeit fortsetzt. Wenn dieser Umstand eintritt, kann man ihn durchaus willkommen heißen. Aber selbst wenn dies nicht der Fall ist, ist der Aufbau eines tragfähigen Freundeskreises eine der Möglichkeiten, bei der Arbeit glücklicher zu sein. Dies ist ein nützlicher Ratschlag für alle diejenigen, die persönlich im Büro anwesend sind.

2. Mache tagsüber kleine Pausen

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Pausen, allein oder in Gesellschaft, sind sehr wichtig für ein gutes Arbeitsklima.

Fachleute bringen Pausen im Laufe des Tages mit einer Verringerung der emotionalen Erschöpfung, einer höheren Einschätzung der Arbeitszufriedenheit und einem größeren Engagement in der Organisation in Verbindung. Kurze Pausen können strategisch eingesetzt werden, um bei der Arbeit glücklicher zu sein. Diese Pausen lassen sich auf verschiedene Weise einbauen.

Es wird empfohlen, stündlich 5-minütige Pausen einzulegen und diese nach Möglichkeit mit einer Art körperlicher Bewegung in Verbindung zu bringen. Ein kurzer Spaziergang, Aufstehen und Strecken, Positionswechsel am Schreibtisch, einen Schluck Wasser trinken oder einen gesunden Snack abseits des Schreibtisches essen oder ein kurzes Telefonat führen sind nur einige Dinge, die du in dieser Zeit tun kannst.

3. Setze Grenzen zwischen deinem Privat- und deinem Arbeitsleben

Wie wir eingangs erwähnt haben und wie wissenschaftliche Beweise belegen, hängen Wohlbefinden bei der Arbeit und Wohlbefinden im Leben voneinander ab. Diese Beziehung geht in beide Richtungen, sodass, wenn ein Bereich betroffen ist, auch der andere Bereich automatisch betroffen ist.

Wenn du keine klaren Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehst, wird dein Privatleben beeinträchtigt, was sich früher oder später negativ auf deine Arbeitszufriedenheit auswirken wird.

4. Erkenne deine Leistungen an

Forscher assoziieren die Anerkennung von Leistungen mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit, an berufsbedingtem Burnout zu erkranken. Auf die gleiche Weise kann es auch das Selbstwertgefühl stärken und die persönlichen Leistungen steigern.

All dies kann zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führen, sodass ein Umfeld, in dem Arbeit und berufliche Leistungen nicht anerkannt werden, zu größerer Unzufriedenheit führt.

Vielfach unterlassen Mitarbeiter*innen selbst die Anerkennung ihrer Leistungen oder vergessen diese jedenfalls sehr schnell.

Das Sich-Erinnern an deine beruflichen Erfolge und diese wertzuschätzen, kann ein Ansporn für dich sein, auch in Zukunft neue Meriten zu “ernten” und dadurch auch deiner Einsatzbereitschaft der vergangenen Jahre einen Sinn zu geben. Wenn du möchtest, kannst du ein persönliches Belohnungssystem einrichten, um es für dich greifbarer zu machen.

5. Optimiere deinen Arbeitsbereich

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Organisiert zu sein ist unerlässlich, um die Leistung zu optimieren und Zufriedenheit bei der Arbeit zu erreichen.

Mehrere Studien und Forschungen haben den Arbeitsplatz mit einer höheren Bewertung von Glück, Zufriedenheit und Komfort während des Arbeitstages in Verbindung gebracht. Sicherlich kann das Arbeiten in einer Umgebung, die einem gefällt, die an die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde und die Ergonomie bietet, einen spürbaren Unterschied machen, um glücklicher bei der Arbeit zu sein.

Du musst dafür keine radikalen Veränderungen vornehmen, auch kleine Dinge können dir hier zugutekommen:

  • Die Veränderung der Aussicht, die du direkt vor dir hast
  • die Anpassung der Lichtintensität
  • kleine Dekorationen
  • das Einbeziehen einer Blumenvase
  • das Ändern des gewohnten Stuhls gegen eine bequemere Sitzgelegenheit

können deine Bewertung des Arbeitstages, seiner Dauer und der zu erledigenden Aufgaben auf eine positive Ebene heben.

6. Mit Pflanzen dekorieren

Dies ist ein Tipp, der im vorherigen Abschnitt schon vorkam, aber wegen seines immensen Vorteils für das Wohlbefinden einen eigenen Unterpunkt verdient. Fachleute haben herausgefunden, dass Stress, Ängste und Depressionen im Zusammenhang mit Arbeitsumgebungen reduziert werden können, indem man sich mit Elementen aus der Natur umgibt. Eine Möglichkeit, deinen Kontakt mit natürlichen Elementen zu erhöhen, besteht darin, Pflanzen in das direkte Umfeld deines Arbeitsplatzes zu integrieren.

7. Reguliere deine Erwartungen

Abgesehen von dieser Liste mit Tipps für mehr Zufriedenheit bei der Arbeit, die wir dir gegeben haben, ist es immer wichtig, deine Erwartungen diesbezüglich zu regulieren.

Es ist weder möglich, auf der Arbeitsebene zu 100 % zufrieden zu sein, noch ist es möglich, auf der persönlichen, zwischenmenschlichen und anderen Ebenen zu 100 % zufrieden zu sein. Dein Arbeitstag wird gute, sehr gute und unglaubliche Momente beinhalten; es wird jedoch auch einige geben, die sich auf dich demotivierend auswirken und sogar Ablehnung hervorrufen werden.

Sich dessen bewusst zu sein, ist sehr wichtig. Dies bereitet dich darauf vor, mit den weniger angenehmen Phasen in deinem Arbeitsumfeld umzugehen. Wie du siehst, muss man für die Anwendung der genannten Tipps keinen großen Aufwand betreiben, und die positiven Auswirkungen sind in den meisten Fällen sofort spürbar. Wende unsere Tipps auch langfristig an, um deine Einschätzung über das Glück im Arbeitsumfeld zu verbessern.



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