Warum speichert der Körper Flüssigkeit?

Es gibt verschiedene Ursachen für Wassereinlagerungen. Hier ist eine Zusammenstellung der häufigsten Gründe nach Meinung von Expert/innen.
Warum speichert der Körper Flüssigkeit?
Diego Pereira

Geprüft und freigegeben von el médico Diego Pereira.

Letzte Aktualisierung: 18. Februar 2023

Flüssigkeitseinlagerungen sind ein sehr häufiges Problem. Dieses entsteht durch eine Störung der Fähigkeit des Körpers, das Flüssigkeitsgleichgewicht zu halten. Die Hauptsymptome sind Schwellungen in den Beinen, Unwohlsein und ein erhöhter Bauchumfang. Es gibt viele Ursachen für Flüssigkeitsansammlungen, aber heute konzentrieren wir uns auf fünf der häufigsten.

Ein großer Teil unseres Körpers besteht aus Wasser. Zwischen 60 und 70 % davon sind Wasser, und die Verteilung ist von Bereich zu Bereich unterschiedlich. Zum Beispiel besteht das Blut zu 80 % aus Wasser, während der Anteil dieser Flüssigkeit im Gehirn auf 70 % sinkt. Wir haben 5 Ursachen für Flüssigkeitsansammlungen zusammengestellt, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

Die Hauptursachen für Flüssigkeitsansammlungen

Flüssigkeitsansammlungen können eine Folge des Lebensstils oder ein Symptom einer zugrunde liegenden Krankheit sein. Manche Episoden sind vorübergehend, während sich andere über Monate oder Jahre hinziehen können. Hier sind die Hauptursachen für Flüssigkeitsansammlungen.

Warum speichert der Körper Flüssigkeit? 1. Sitzende Lebensweise

Expert:innen warnen, dass eine sitzende Lebensweise mit Erkrankungen des Bewegungsapparats, chronischer Veneninsuffizienz, tiefer Venenthrombose, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Problemen und Ödemen in den unteren Gliedmaßen zusammenhängt.

Das ist das “perfekte Rezept” für den Körper, um Flüssigkeit einzuschließen.

Wer eine sitzende Tätigkeit ausübt, wie z. B. bei einem typischen Bürojob, entwickelt als Folge sehr häufig Flüssigkeitseinlagerungen. Regelmäßige körperliche Betätigung, Pausen zum Strecken der Füße und zum Gehen sowie das Tragen von Kompressionsstrümpfen können in dieser Hinsicht sehr hilfreich sein. Auch sehr lange Flüge können zu diesem Problem beitragen.

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2. Übergewicht und Adipositas

Warum speichert der Körper Flüssigkeit?
Viele Fälle von Übergewicht und Adipositas werden auch mit Flüssigkeitsretention in Verbindung gebracht, die vor allem mit dem Lebensstil zusammenhängt.

Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Adipositas und Flüssigkeitsretention ist seit Jahrzehnten bekannt. Fachleute weisen darauf hin, dass dies eine Folge ist, die übersehen werden kann, da sie leicht mit zusätzlichen Pfunden verwechselt werden kann.

Dies ist eine Folge des Stoffwechsels, hängt aber auch mit einer anderen Ursache für Wassereinlagerungen zusammen: der hohen Natriumaufnahme. Wie wir gleich sehen werden, gilt die Ernährung als Katalysator für das Problem.

Warum speichert der Körper Flüssigkeit? 3. Hormonelle Veränderungen

Verschiedene hormonelle Veränderungen können eine Flüssigkeitsretention verursachen. Obwohl diese sehr vielfältig sind, gehören drei Aspekte hier zu den wichtigsten:

  • Schilddrüsenprobleme: Wassereinlagerungen sind ein zentrales Symptom von Schilddrüsenproblemen. Fachleute weisen darauf hin, dass die Zunahme des Körpergewichts bei Schilddrüsenerkrankungen eher auf Flüssigkeitseinlagerungen als auf eine Zunahme der Fettmasse zurückzuführen ist. Dies ist eine häufigere Folgeerscheinung bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
  • Wechseljahre: Forscherinnen und Forscher weisen darauf hin, dass weibliche Hormone (Östrogen und Progesteron) zur Regulierung der Körperflüssigkeiten, der Herz-Kreislauf-Funktion und der Reaktion des Blutdrucks auf Natriumbelastungen beitragen. Aus diesem Grund ist die Menopause eine der Hauptursachen für Wassereinlagerungen.
  • Cushing-Syndrom: Ödeme gehören zu den charakteristischen Symptomen des Cushing-Syndroms. Eine Form des Syndroms wird durch einen gutartigen Tumor in der Hirnanhangsdrüse verursacht. Infolgedessen produziert die Hypophyse zu viel adrenocorticotropes Hormon, was wiederum die Nebennieren dazu veranlasst, zu viel Cortisol zu produzieren.

Da die natürliche Alterung mit einem Rückgang des Hormonspiegels einhergeht, kann es in der Folge zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen.

4. Medikamenteneinnahme

Warum speichert der Körper Flüssigkeit?
Wenn du den Verdacht hast, dass die Flüssigkeitsretention durch Medikamente verursacht wird, ist es wichtig, einen Facharzt oder eine Fachärztin zu konsultieren.

Es gibt Hinweise darauf, dass Medikamente wie Antidepressiva, Bluthochdruckmittel, Anxiolytika, Antihyperglykämika, Antipsychotika und Kortikosteroide eine Flüssigkeitsretention verursachen können.

Im Prinzip wird dies durch eine Langzeitbehandlung verursacht, aber auch kurz- und mittelfristige Behandlungen können zu einer Flüssigkeitsretention führen. Auch Krebsmedikamente können sie verursachen.

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Warum speichert der Körper Flüssigkeit? 5. Zu hohe Natriumaufnahme

Eine weitere der häufigsten Ursachen für Flüssigkeitsretention ist die Aufnahme von zu viel Natrium. Der Zusammenhang wird von Forscher:innen nicht bestritten, sodass die Ernährung ein direkter Katalysator für dieses Problem ist.

Heutzutage enthalten fast alle Lebensmittel einen erheblichen Anteil an Salz, sodass viele Episoden von Flüssigkeitsretention auf diesem Weg erklärt werden können. Als Richtwert empfiehlt die U.S.-amerikanische FDA eine durchschnittliche Natriumzufuhr von 2300 Milligramm pro Tag.

Dies sind nicht die einzigen Ursachen für Wassereinlagerungen, denn auch Herzkrankheiten, Nierenerkrankungen, Schwangerschaften, Gefäßerkrankungen, Mangelernährung, Allergien und tiefe Venenthrombosen können viele Episoden erklären. Die genaue Ursache kann nur von einem Facharzt oder einer Fachärztin nach einem diagnostischen Verfahren festgestellt werden.

Einige Änderungen der Lebensweise können die Menge der im Körper zurückgehaltenen Flüssigkeit kontrollieren. Zum Beispiel die Reduzierung der Kochsalzaufnahme, regelmäßige körperliche Aktivität und die Vermeidung eines sitzenden Lebensstils. Wenn das Problem bestehen bleibt, solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da es sich wahrscheinlich um eine zugrunde liegende Störung handelt.



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