Was ist eine solare Elastose?

Die solare Elastose äußert sich als verdickte, gelbliche Haut mit tiefen Falten. Wir berichten in diesem Artikel über alles, was über diese Erkrankung bekannt ist.
Was ist eine solare Elastose?

Letzte Aktualisierung: 16. Januar 2023

Solare Elastose, auch bekannt als aktinische Elastose oder senile Elastose, beschreibt eine Reihe von Veränderungen im dermalen elastischen Gewebe aufgrund von Sonneneinstrahlung.

Diese Erkrankung ist eines der Hauptsymptome der Lichtalterung und wird, obwohl sie häufiger bei älteren Erwachsenen auftritt, zunehmend bei jungen Erwachsenen festgestellt. Neben der Sonneneinstrahlung kann Rauchen die Entstehung begünstigen.

Der Zustand tritt vermehrt in Körperbereichen, die der Sonne ausgesetzt sind auf, wie im Gesicht und auf den Händen. Die Manifestation solarer Elastose ist fortschreitend und variiert je nach Grad der Sonneneinstrahlung und anderen Faktoren, die die Hautalterung beeinflussen. Wir untersuchen in diesem Artikel, was du nach Meinung von Wissenschaftler:innen darüber wissen solltest.

Welche Symptome können sich bei solarer Elastose zeigen?

Das charakteristische Symptom der Aktinischen Elastose ist eine verdickte Haut mit Faltenbildung und einer leicht gelblichen, pflasterartigen Felderung. Im Anfangsstadium ist sie jedoch durch eine rötliche Haut gekennzeichnet, die manchmal von Brennen oder Juckreiz begleitet wird.

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Symptome entwickeln, hängt vom Alter, Geschlecht, dem Grad der Sonnenexposition, der Ernährung, dem individuellen Lebensstil und anderen Variablen ab. Wir beschreiben dir im Folgenden ein typisches Bild dieses Hautzustands:

  • Trockene Haut.
  • Verdickte Haut mit Rillen und Rissen.
  • Veränderungen des Hauttons, mit einer Tendenz zu Gelb- oder Orangetönen.
  • Faltenbildung (vor allem auf der Stirn/Wange/Nase/dem Nacken und Handrücken), die beim Dehnen der Haut nicht verschwindet.
  • Die Hautoberfläche fühlt sich bei Kontakt rau an.
  • Leichter Juckreiz oder leichtes Brennen.

Die Verteilung dieser Merkmale ist ungleichmäßig, sodass die Symptome in manchen Bereichen stärker ausgeprägt sind als in anderen. Solare Elastose tritt am häufigsten an den Ohren, im Gesicht, am Hals, an den Unterarmen sowie den Händen auf.

Dies liegt daran, dass diese Körperteile direkter Sonneneinstrahlung stärker ausgesetzt sind. Meist treten die ersten Symptome nach dem 40. Lebensjahr auf.

Welche Ursachen hat eine solare Elastose?

Was ist eine solare Elastose?
Die Entwicklung der solaren Elastose ist wahrscheinlich auf eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren im entsprechenden Kontext zurückzuführen.

Wie Fachleute betonen, ist eine längere Sonneneinstrahlung die Hauptursache für solare Elastose. Histologisch tritt sie aufgrund einer basophilen Degeneration von elastotischen Fasern in der Dermis auf, also einer Degeneration des Bindegewebes der Haut.

Die Exposition gegenüber UV-Strahlen ist nicht der einzige Auslöser. Die folgenden Risikofaktoren können eine Person für die Entwicklung einer solaren Elastose in einem frühen Alter prädisponieren:

  • Ernährungsmängel.
  • Diabetes.
  • Chronischer Stress.
  • Exposition gegenüber bestimmten Haushalts- oder Industriechemikalien.
  • Leber- oder Herzerkrankungen.
  • Eine Gefäßerkrankung wie Arteriosklerose.
  • Nebenwirkungen eines Medikaments, das dauerhaft eingenommen wird.
  • Übergewicht und Fettleibigkeit.

Darüber hinaus können auch das Klima, der Umgang mit bestimmten Pflanzen, das Heizverhalten, die Häufigkeit des Gesichtswaschens sowie Allergien die Symptome verstärken. Auch die Nutzung von Solarien für die künstliche Bräune ist ein Risikofaktor für die Entstehung vor dem 40. Lebensjahr.

Menschen mit sehr heller Haut zeigen wahrscheinlich intensivere Symptome als Menschen mit dunkler Hautfarbe. Ebenso gilt Rauchen als Katalysator für aktinische Elastose.

Das sagen Forscher:innen, die Nikotin auch mit anderen Hautkrankheiten wie Psoriasis, Hidradenitis suppurativa, chronischen Dermatosen, Alopezie, Lupus erythematodes, polymorphe Lichtdermatose und Hautkrebs in Verbindung bringen.

Diagnose der solaren Elastose

Die klinische Diagnose einer senilen Elastose wird anhand der beschriebenen Symptome gestellt. Zur Bestätigung der Befunde kann der Facharzt/die Fachärztin eine Hautbiopsie anfordern.

Während der Diagnose werden andere Komplikationen, die normalerweise mit der Erkrankung einhergehen, bewertet. Zum Beispiel Morbus Favre-Racouchot, kollagene und elastotische Plaques an den Händen und elastotische Knötchen an den Ohren.

Es wird auch nach Anzeichen von Hautkrebs gesucht, da Menschen, die diese Erkrankung entwickelt haben, anfällig für die Ausbildung von Melanomen sind. Wenn sie nicht rechtzeitig und unter bestimmten Umständen behandelt werden, können sich einige dieser Läsionen sogar zu Plattenepithelkarzinomen entwickeln.

Behandlungsmöglichkeiten

Was ist eine solare Elastose?
Die Sonne kann die Symptome und die Entwicklung einer solaren Elastose verschlimmern. Deshalb ist es wichtig, kontinuierlich Sonnenschutzmittel aufzutragen.

Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten für aktinische Elastose. Zunächst wird der Patient/die Patientin über die Risikofaktoren aufgeklärt, die eine Verschlechterung der Symptome begünstigen. Wir möchten die wichtigsten gesunden Gewohnheiten, die man täglich befolgen sollte, im Folgenden hervorheben:

  • Reduziere die Sonneneinstrahlung zwischen 10 und 15 Uhr
  • Verwende Sonnencremes, wenn du mit der Außenwelt in Kontakt bist.
  • Gewöhne dir das Rauchen ab.
  • Trinke viel Wasser
  • Befolge einen abwechslungsreichen Ernährungsplan, der reich an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten ist.

Der medizinische “Fahrplan” zur Behandlung der Erkrankung wird von Spezialist:innen mithilfe des Patienten/der Patientin ausgewählt. Einige der heute am häufigsten verwendeten Behandlungsmethoden sind:

  • Topische Anwendung von Retinsäure.
  • Hautfüller.
  • Injektion von Hyaluronsäure in die Dermis.
  • Dermabrasion.
  • Topische Östrogentherapie.
  • Oberflächenerneuerung mit Kohlendioxidlaser.

Nicht alle Patient:innen sprechen auf diese Therapien gleich an, sodass manchmal mehr als eine versucht werden muss. Konsultiere eine Dermatologin/einen Dermatologen, falls du die beschriebenen Symptome oder andere Veränderungen an deiner Haut bemerkst.



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